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Border Collie

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Juhuuu!!!!!! Border Collie

Beitrag von dog_girl Mi Aug 06, 2008 3:57 pm

Border Collie


Entstehung der Rasse

Schon kurz vor Christi Geburt waren sich die Menschen der Hilfe ihrer Hunde bewußt, sodaß es aus dieser Zeit schon Aufzeichnungen über arbeitende Schäferhunde gibt. Die Römer nahmen nach ihren Belagerungen in Britannien einige dieser Hunde mit nach Italien.

Auch die Wikiniger, welche 800 nach Christus ebenfalls Britannien sehr beutelten, fanden Gefallen an den Hunden und nahmen sie mit in ihre Heimat.


Da England im 15. und 16. Jahrhundert viel in Kriege verwickelt war, brauchte man eine effektive Nahrungsversorgung mittels Fleisch. Da Kuhherden zu anfällig, schwerfällig und schwer zu kontrollieren waren, spezialisierte man sich auf große Schaf- und Ziegenherden. Diese Tiere waren genügsam und konnten selbst in unwegsames Gelände mitgenommen werden.

Der Mensch erkannte schnell, daß der Hund ein idealer Helfer und Begleiter dieser Herden sein könnte. Es mußte ein Hund sein, der harte Arbeit nicht scheute, dem rauhen Klima gewachsen war, intelligent und schnell lernfähig war und sich nicht durch Jagen ablenken ließ.

Die erste richtige Beschreibung über die Arbeitsweise des heutigen Border Collies stammt von Dr. John Caius, Leibarzt der Queen Elisabeth I, aufgezeichnet im Buch "Treatise on English Doggess" aus dem Jahre 1570.

Der Farmer Adam Telfer besaß ebenfalls Herden, die von Hunden beaufsichtigt wurden. Er zog 1893 einen Wurf, unter welchem sich auch der Rüde Old Hemp befand. Adam Telfer erkannte die herausragenden Eigenschaften dieses Hundes und förderte sie derart, daß Old Hemp mit einem Jahr sein erstes Turnier gewann.

Obwohl Old Hemp nur acht Jahre alt wurde, zeugte er ca 400 Nachkommen.

Old Hemp gilt als Urvater der Border Collies.

Der Name Border Collie wird seit ca 1910 benutzt.

Er ist durch seine Tätigkeit im Grenzland (Border Line) zwischen England und Schottland entstanden.


Charakter


Der Border Collie ist ein faszinierender Hund, der seiner Familie sehr viel Freude und Spaß bringen kann.
Der Border Collie gehört zu den sogenannten Schattenhunden, das heißt, er bewegt sich am liebsten in der Nähe des Menschen, ohne daß er dazu ständig aufgefordert werden muß. Dadurch können sehr enge Bindungen und Struckturen entstehen.

Ein ausgeglichener Border Collie ist freundlich, unwahrscheinlich verschmust, kinderlieb und ein wunderbarer Begleiter, der seiner Familie treu ergeben ist. Die Freundlichkeit des Border Collies zeigt sich auch bei Besuch, egal ob dieser schon bekannt oder fremd ist. Jeder wird freundlich begrüßt. Allerdings bleibt der Border nur dann so ausgeglichen und freundlich, wenn er genug Anreize zur Beschäftigung bekommt. Hier ist auf jeden Fall der Besitzer des Hundes gefordert.

Einordnen muß man ihn bei den intelligentesten Hunderassen, somit hat er einen ausgeprägten Charakter. Er ist von Natur aus nicht nervös oder agressiv, da er jedoch sensibel ist, kann er bei falscher Erziehung und mangelnder Auslastung agressiv werden.

Der Border Collie ist geistig und körperlich ein Arbeitstier, daher lernt er sehr schnell und möchte gefordert werden. Wird er unterfordert, sucht er sich gerne Ersatz, was zur Folge haben kann, daß Kinder, Autos und Ähnliches gehütet und bewacht wird.

Seine Sensibiltät gepaart mit Mut und Neugier, machen aus ihm einen lernwilligen Hund, der Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen reagiert und Probleme selbständig lösen kann.


Besondere Bordermerkmale

Hierzu zählt auf jedenfall das "in-die-Augen-schauen". Borders haben ihre Bezugsperson, bzw. ihre Arbeit (Schafe) immer im Auge. Dies ist normal und darf nicht bestraft werden. Manchmal haben fremde Hunde mit dem "Angestarrt-werden" ein Problem und reagieren unsicher. Allerdings ist dieser "starre" Blick für die Hütearbeit sehr wichtig, da sie dem Border eine Autorität verleiht. Typisch für den Border ist bei der Arbeit die geduckte Haltung. Der Kopf ist gesenkt, und die Rute ist oftmals etwas unter den Bauch gezogen. Dies zeigt seine Konzentration bei der Arbeit. Was ebenfalls den Charakter des Border ausmacht, ist sein Arbeitseifer. Dies führt dazu, daß er auch noch spielen möchte, wenn er total erschöpft ist. Hier ist die Verantwortung des Tierhalters gefragt, der seinem Border auch einmal eine Ruhepause verordnen muß.
Rüden strahlen oft eine gewisse Ruhe aus, allerdings können sie dominant sein.

Hündinnen sind oft hibbeliger und etwas "zickig" allerdings sind sie oft leichter zu führen.


rassespezifische Merkmale

Haarkleid
Es gibt drei Fellvarianten, lang, mittellang und stockhaarig. Das Deckhaar ist sehr voll und die Unterwolle weich und dicht. Dies braucht der Border-Collie, da er als Arbeitshund oft bei jedem Wetter draußen ist. Das führt dazu, daß der Border sich gerne nassregnen läßt und auch gegen eine Schwimm- oder Schneepartie nichts einzuwenden hat. Es sollten daher im Haus immer einige gut saugende Handtücher parat liegen.

Pflege
Der Border-Collie ist grundsätzlich ein pflegeleichter Hund. Allerdings sollte das Haarkleid regelmäßig durchgebürstet werden, da sonst die Gefahr von Verfilzungen besteht. Dies ist durch die dichte Unterwolle sehr unangenehm für den Hund. Oft hilft dann nur noch Abschneiden der befallenen Verfilzungen, was sich natürlich auf die Wetterfestigkeit des Hundes negativ auswirkt. Ist das Innenohr zu sehr zugewachsen, sollten übermäßigen Haare entfernt werden. Dabei kann direkt auf Anzeichen von Infektionen oder Milbenbefall geachtet werden.

Größe und Gewicht
Rüden sind mit ca 55 cm meist etwas größer, als Hündinnen.
Das Gewicht liegt um die 18 bis 25 kg.
Hündinnen sind oft etwas kleiner, als die Rüden. Ihre Schulterhöhe fängt bei 45 cm an.
Das Gewicht hängt von der Größe ab. Sie fangen bei ca 14 kg an.



Einsatzbereich



Das Hüten gehört beim Border zum herausragenden Einsatzbereich. Zu beachten ist dabei, daß Hirtenhund nicht gleich Hirtenhund ist. Der Border Collie gehört zu den Koppelhunden. Er umkreist die Herde, kann zwischen rechts und links unterscheiden und ist in der Lage, einzelne Tiere aus der Gruppe herauszuholen.
Da Border Collies bei der Arbeit nicht bellen, ist er am besten für Schafe geeignet. Beim Hüten wird der Vorderkörper abgesenkt und die Rute konzentriert eingezogen. Der Hund bewegt sich so langsam vorwärts und richtet den Blick starr auf die Schafe. Diese komplexe Art des Hundes löst ein Fluchtverhalten bei den Schafen aus. Da der Border sehr gelehrig ist, wird er auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt. Er findet seinen Einsatz im Sport, wobei hier Agility, Flyball und Discdog hervorzuheben ist.

Möchte man Sport gemeinsam mit seinem Hund ausleben, ist der Border Collie ein idealer Partner. Bei der letzten Weltmeisterschaft im Agility war der Border Collie in der Kategorie Large zu 95% vertreten.

Hervorheben möchte ich noch den Einsatz als Rettungshund. Grundsätzlich ist als Rettungshund jeder Hund geeignet, der gewisse Voraussetzungen mitbringt. So sollte er gesund und leistungsbereit sein und nicht zu groß (sonst ist die Gefahr durch Unsicherheit in schwierigem Gelände zu hoch) und nicht zu klein sein.

Ein wesensfester Border Collie vereint viele dieser Eigenschaften. Hinzu kommt, daß die Rettungshundeausbildung nie mit Gebrüll und Drill einhergeht, sodern die Freude am Lernen und damit der Spaß für den Hund im Fordergrund steht. Da der Border Collie eher sensibel ist, aber ein unwahrscheinlich schnelle Auffassungsgabe besitzt, kann man mit ihm beim Einsatz einen hervorragenden Helfer an seiner Seite haben.
Der Border ist ein Arbeitstier, daher eignet er sich nicht als Stadthund. Seine Arbeitsbereitschaft und Intelligenz wird vielen Hunden und Hundehaltern zum Verhängnis. Ein Border Collie ist nicht damit zufrieden, tagaus tagein spazieren zu gehen. Daher braucht er eine Beschäftigung, die in körperlich und geistig fordert.

Sollte ihm dies nicht geboten werden, sucht er sich seine eigene Beschäftigung. Er entwickelt schnell stereotypische Verhaltensmuster und hütet beispielsweise Fahrräder, Autos oder Schatten.





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